Berühmte Cartoonisten und ihr Einfluss auf das Genre

Zeichentrickfilme sind mehr als nur gewöhnliche Kunst. Sie vermitteln starke Botschaften, die die Geschichte verändern, Stereotypen aufbrechen und Wahrheiten auf spannende Weise zeigen können. Leider scheint sich die Zeit eher an berühmte Maler und Bildhauer zu erinnern als an Cartoonisten. In diesem Blog wollen wir dies ändern, indem wir einige der talentiertesten Persönlichkeiten vorstellen.

1. Scott Adams (geboren am 8. Juni 1957)

Scott Raymond Adams ist ein bekannter amerikanischer Comiczeichner und Romanautor. Er gilt als Schöpfer des Comicstrips "Dilbert" und hat mehrere Sachbücher über Wirtschaft, Kritik und Parodie verfasst. Adams entwickelte Dilbert während seiner Tätigkeit für Pacific Bell, wobei der Name der Figur von seinem ehemaligen Chef vorgeschlagen wurde. Der 1989 begonnene Comicstrip gewann Mitte der 1990er Jahre an Popularität und wurde schließlich in Hunderten von Zeitungen syndiziert. Außerdem arbeitete Adams in verschiedenen Bürojobs, bevor er 1995 seine lange und profitable Karriere als Cartoonist begann.

2. Charles Addams (geboren am 7. Januar 1912 - gestorben am 29. September 1988)

Charles Samuel Addams, bekannt für die "Addams Family", war ein wichtiger amerikanischer Cartoonist, der 1912 in New Jersey geboren wurde. Seine frühe Faszination für Friedhöfe prägte seine Arbeit, vor allem in der Zeitschrift The New Yorker, die er 1935 begann. "Die Addams Family", die in einteiligen Cartoons dargestellt wurde, zeigte eine eigentümliche Familie mit einer Vorliebe für das Düstere und Unheimliche und stellte das traditionelle amerikanische Familienbild in Frage. Addams' Cartoons zeichneten sich dadurch aus, dass sie das alltägliche Leben mit exzentrischen, oft übernatürlichen Elementen vermischten, die Popkultur stark beeinflussten und zu einer Fernsehserie, Filmen und einem Broadway-Musical führten. Abgesehen von seinen düsteren Themen war Addams sympathisch und neugierig auf antike Waffen und Autos. Sein Vermächtnis wird durch seine geliebten Figuren und seinen einzigartigen Beitrag zum amerikanischen Humor fortgesetzt.

3. Dr. Seuss (Theodor Geisel) (2. März 1904 - 24. September 1991)

Dr. Seuss war ein erfolgreicher amerikanischer Romanautor und Illustrator für Kinder, der unter dem Pseudonym Theodor Seuss Geisel über 60 Bücher schrieb und zeichnete. Nach seinem Tod wurde er mit mehr als 600 Millionen verkauften Exemplaren seiner Romane und Übersetzungen in über 20 verschiedene Sprachen zu einem der beliebtesten Kinderbuchautoren.

4. Martin Rowson (geboren am 15. Februar 1959)

Martin Rowson ist ein führender britischer Karikaturist, insbesondere im Bereich der politischen Satire. Er ist bekannt für seine klare und intelligente Herangehensweise und seine Fähigkeit, politische Erkenntnisse durch Kunst auszudrücken, was ihm regelmäßige Beiträge in großen Publikationen wie dem Daily Mirror und dem Guardian eingebracht hat. Er beschreibt seine Arbeit als "visuellen Journalismus" und setzt komplexe Konzepte geschickt in überzeugende Zeichnungen um.

5. Charles M. Schulz (Geboren am 26. November 1922 - Gestorben am 12. Februar 2000)

Charles Monroe Schulz, der kreative Kopf hinter beliebten Figuren wie Snoopy und Charlie Brown, rief am 2. Oktober 1950 die Peanuts-Bande ins Leben, indem er drei Kinder in den Comics von sieben Zeitungen auftreten ließ. Diese anfängliche Einführung von Charlie Brown, Patty und Shermy wurde bald auf verschiedene Persönlichkeiten ausgeweitet und veränderte die Welt der Sonntags-Comics erheblich.

6. Matt Groening (geboren am 15. Februar 1954)

Matthew Abram Groening, bekannt als Schöpfer von "Die Simpsons" und "Futurama", zeichnet sich im Animationsbereich durch seine beeindruckende Mischung aus Humor und Kunstfertigkeit aus. Der Hintergrund seines Vaters als Cartoonist und Filmemacher hat ihn schon früh beeinflusst. Erste Aufmerksamkeit erlangte Groening mit seinem Comic "Life in Hell", doch die 1989 gestartete und nach seiner Familie benannte Serie "The Simpsons" brachte ihm den Ruhm. Die Serie, die für ihre außergewöhnlichen Charaktere bekannt ist, revolutionierte den Zeichentrickfilm zur Hauptsendezeit. Später war er Mitschöpfer von Futurama", einer Sci-Fi-Comedy aus dem 31. Jahrhundert, und festigte damit sein Vermächtnis in diesem Bereich. Groening ist auch ein Verfechter des Umweltschutzes und bezieht diese Themen oft in seine Erzählungen ein. Im Jahr 2018 wandte er sich mit der Netflix-Serie "Disenchantment" der Fantasy zu. Seine hochgelobten Werke, die sich durch Comedy und einen einzigartigen Zeichenstil auszeichnen, haben ihm zahlreiche Emmy Awards und eine breite Bewunderung für seine aufschlussreichen Kommentare zu den Absurditäten des Lebens eingebracht.

7. Bill Watterson (geboren am 5. Juli 1958)

William Boyd Watterson II wurde als Zeichner und Schöpfer des Comics "Calvin und Hobbes" berühmt. Seine letzte Version erschien ein Jahrzehnt lang, von 1985 bis 1995, in Zeitungen und fesselte die Leser mit seinem einzigartigen Charme und Humor. Bekannt für seine Skepsis gegenüber den kommerziellen Aspekten von Comics und seine Leidenschaft für die Aufwertung des Comics als Kunstform, entschied sich Watterson nach dem Ende von "Calvin und Hobbes" für einen zurückgezogenen Lebensstil.

8. Kevin Smith (geboren am 2. August 1970)

Ein weiterer bekannter amerikanischer Filmemacher, Schauspieler und Podcaster ist Kevin Patrick Smith. Bekanntheit erlangte er 1994 mit seinem Low-Budget-Film "Clerks", mit dem er sein Indie-Film-Vermächtnis begründete. Smiths Kreationen sind oft in seiner Heimat New Jersey zu sehen, wo sie Teil seines "View Askewniverse" sind. Als Comic-Liebhaber hat er für Marvel und DC geschrieben. Smith, der auch für seine Rolle als "Silent Bob" bekannt ist, ist auch ein berühmter Podcaster.

9. Jeroom Snelders (geboren am 22. April 1977)

Der belgische Karikaturist Jeroom Snelders ist für seine Arbeit bekannt. Im Jahr 2002 wurde er als einer der talentiertesten belgischen Comiczeichner ausgezeichnet, der seine bemerkenswerten Fähigkeiten unter Beweis stellt. Seine Arbeiten wurden in mehreren populären und erfolgreichen Comicbüchern erwähnt, was eine beeindruckende Leistung darstellt. Gegenwärtig wird sein Werk im Humo Magazine zitiert. Es ist jedoch anzumerken, dass es aufgrund von Sprachunterschieden schwierig sein kann, die Bedeutung seiner Cartoons zu verstehen.

10. Jonathan Shapiro (geboren am 27. Oktober 1958)

Zapiro ist nicht irgendein Cartoonist aus Südafrika; er hat viele Preise für seine superscharfen Cartoons erhalten, die zum Nachdenken anregen. Er hat seine Fähigkeiten als Cartoonist an der School of Visual Arts in den USA vertieft. Im Jahr 2019 war in aller Munde, dass er seit über 20 Jahren all das Drama und die Aufregung um Jacob Zuma gezeichnet hat.

11. Osamu Tezuka (3. November 1928 - 9. Februar 1989)

Osamu Tezuka war das älteste von drei Kindern in einer Familie, die Manga und Zeichentrickfilme liebte. Schon als Kind faszinierten ihn Insekten, was sich später in seinem Künstlernamen widerspiegelte. Obwohl er den Krieg überlebte und sich zum Arzt ausbilden ließ, entschied sich Tezuka, seiner Leidenschaft für das Zeichnen von Comics und das Erstellen von Animationsfilmen zu folgen. Seine kreative Arbeit prägte das Denken und Fühlen der japanischen Nachkriegskinder. Er machte japanische Zeichentrickfilme zu etwas, das jeder sehen wollte, und schuf neue Wege, Geschichten in seinen Comics zu erzählen, die Bücher und Filmkonzepte veränderten und andere kreative Bereiche berührten.

12. Jim Davis (geboren am 28. Juli 1945)

Ein weiterer bekannter Cartoonist auf unserer Liste ist James Robert Davis, der vor allem für den kultigen Comic "Garfield" bekannt ist, der 1978 erstmals erschien. Gibt es jemanden, der Garfield nicht kennt? Dieser Comic, in dessen Mittelpunkt ein launischer Kater und eine bunte Schar von Charakteren stehen, hat seine Reichweite über die Printmedien hinaus erweitert. Er hat drei animierte Fernsehserien, ein Dutzend Specials zur Hauptsendezeit, zwei Spielfilme und verschiedene Videospiele inspiriert und damit Davis' vielseitiges Talent als Zeichner, TV-Autor und Produzent unter Beweis gestellt.

13. Walt Disney (Geboren am 5. Dezember 1901 - Gestorben am 15. Dezember 1966)

Jeder kennt Walt Disney, eine legendäre Figur, deren Beiträge unzählige Kindheiten entscheidend geprägt haben. Obwohl er turbulente Zeiten, darunter auch Kriege, durchlebte, gelang es Disney, zeitlose Meisterwerke zu schaffen, die auch heute noch geschätzt werden und von Bedeutung sind. Mit 16 Jahren trat Walt Disney im Ersten Weltkrieg dem Roten Kreuz bei. Er war der erste, der Mickey Mouse seine Stimme verlieh, einer Figur, die er nach dem Verlust von Oswald the Lucky Rabbit schuf. Während des Zweiten Weltkriegs produzierte sein Studio Propagandafilme. Als Eisenbahnliebhaber beeinflusste Disneys Liebe zu Eisenbahnen das Design von Disneyland. Er gewann mehr Academy Awards als jeder andere.

14. Rube Goldberg (Geboren am 4. Juli 1883 - Gestorben am 7. Dezember 1970)

Rube Goldberg wurde durch seine "Erfindungs"-Cartoons berühmt, die zu Dutzenden, vielleicht sogar zu Hunderten erschienen und verschiedene Themen wie Sport, Politik und gesellschaftliche Fragen behandelten. Seine mit Rollen und Hebeln gespickten Kreationen amüsierten und reflektierten die Komplikationen des Lebens in den Zeitungen des frühen 20. Neben seinen Cartoons hat sich Goldberg auch in den Bereichen Film, Theater und Malerei hervorgetan. Er hat die Kultur nachhaltig beeinflusst, Originalität gefördert und Freude an der Komplexität gefunden.

15. Gary Larson (geboren am 14. August 1950)

Gary Larson, der Zeichner der "The Far Side"-Comics, hat eigentlich Biologie studiert, was all die skurrilen und komischen Tierwitze in seinen Werken erklärt. Gary Larson stolperte zufällig in die Welt der Cartoons und leistete Pionierarbeit in Form von Ein-Panel-Comics in amerikanischen Zeitungen. Seine Arbeiten, die für ihre Unkonventionalität und ihre manchmal düstere Art bekannt sind, haben die Popkultur beeinflusst. Trotz seiner Berühmtheit ist er zurückhaltend und gibt nicht viele Interviews. Eine lustige Tatsache ist, dass sogar ein wissenschaftlicher Begriff nach ihm benannt wurde - der "Larsonian" in der Entomologie!